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Freitag, 07 Dezember 2012 19:43

Finanzkrise in Spanien - Arbeitslosenzahl weiter gestiegen

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Die Arbeitslosenzahl in Spanien erhöhte sich im Vergleich zum November 2011 um fast eine halbe Million. Es ist ein Rekordwert. In diesem Land sind slso 5,8 Millionen Menschen arbeitslos, was allgemein einer Arbeitslosenquote von 25 Prozent entspricht. Man soll bemerken gleichzeitig, dass im November zugleich die Zahl der Beitragszahler zur staatlichen Rentenversicherung im Vergleich zum Oktober um 200 000 auf 16,5 Millionen sank. Der Monat war also der schlechteste November seit mehr als einem Jahrzehnt.... Das alles bedeutet, dass die Zahl der Haushalte, in denen alle Mitglieder keinen Job haben, stieg auf 1,74 Millionen – das ist ein Zehntel aller Haushalte in Spanien!
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt also sehr dramatisch. Gleichzeitig die EU geht davon aus, dass die Arbeitslosenquote von derzeit 25 Prozent auf über 26 Prozent noch steigen wird. Von den jungen Leuten zwischen 16 und 25 Jahren sind Heutzutage in Spanien 52 Prozent ohne Job. Spanien, das vor Beginn der Krise Millionen von Zuwanderern aufgenommen hatte, ist wieder ein Auswanderungsland. Seit Anfang 2011 kehrten 810 000 Ausländer in ihre Heimat zurück, und gleichzeitig fast 120 000 Spanier suchten ihr Glück im Ausland...

Spanien, neben Italien, Griechenland und Irland gerät auch im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise immer stärker unter Druck. Obwohl Spanien unter den Euro-Rettungsschirm geschlüpft ist, die Situation am Anleihenmarkt bleibt sehr angespannt. Für die Sanierung maroder spanischer Banken wurden Ende November zunächst 37 Milliarden Euro freigegeben. Madrid hatte zuvor offiziell die Darlehen beantragt, die bereits im Juli pauschal in Aussicht gestellt wurden.Gleichzeitig kann niemand ausschließen, dass Spanien bei neuen Spannungen auf den Finanzmärkten doch noch unter den Euro-Rettungsschirm schlüpfen muss.

Bemerkenswert ist, dass die Zentralbank feststellte, dass eine Besserung der Wirtschaftslage im Euro-Krisenland noch nicht absehbar sei. Die Europaische Union und die OECD zeichnen ein düsteres Bild. Nach ihren Prognosen wird die Wirtschaftskraft auch im nächsten Jahr (2013) um 1,4 Prozent schrumpfen - fast dreimal so viel wie von der Regierung erwartet.

Gelesen 14574 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 22 Juli 2021 21:00

Der Chefredakteur und Mitbegründer eines Portal www.de.kbkinfo.com. Das Web-Portal spezialisiert sich auf Finanznachrichten und Wirtschaftsnachrichten. Portal de.kbkinfo.com bietet aktuelle und wichtige News zu deutschem und schweizerischem Markt an.

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